Ein Jahr lang kämpfte ich mich durch und durfte anschliessend nach Frauenfeld in die Musikschule Gabrieli, wo ich den klassischen Gitarrenunterricht besuchte, vom Geradesitzen, zum Schema F, bis hin zu den heute unzeitgemässen diziplinarischen Klapsen auf die Finger.
Mit meinem Oberstufenübertritt beendete ich den Gitarrenunterricht, behielt mit der Musik aber einen wichtigen Begleiter durch meine pupertäre Phase.
Noch viele Jahre verstaubte meine Gitarre in der Ecke vor sich hin, ehe ich sie mit 33 Jahren wieder hervor nahm, mich bei Roger Flieg zum Unterricht einschrieb und meine Leidenschaft wieder entdeckte. Uns verband ein ähnlicher Musikgeschmack und er lehrte mich das Handwerk, aber auch die Freude am Instrument. Mit viel Ehrgeiz und Ansporn übte ich täglich so viel ich konnte, neben meinem Job als Chef meiner Plattenlegerfirma. Doch die wachsende Belastung Seitens der Firma, färbte auch in meine Musik ab und so gelangte ich nach drei Jahren Unterricht an eine Grenze und entwickelte mich nicht weiter, so sehr ich auch übte.
Der spirituelle Zugang zur Musik war mir durch meinen Stress im Job verwehrt und dies änderte sich erst, als ich 2018 die Firma zu verkleinern begann
Zeitgleich, als ich mir 2019 überlegte ein Musikstudium zu beginnen, traf ich auf Angie Lütolf, welche Bass studiert hatte und Gitarre und Gesang unterrichtete. Mit ihr zusammen erarbeiteten wir ein auf mich zugeschnittenes Musikstudium durch Privatunterricht. Fortan vertiefte ich mein Gitarrenspiel weiter und begann zusätzlich in Gesang zu investieren unter ihrer Anleitung.
Neben einer Zeit in der Band ‚The Moulds‘ habe ich auch als Strassenmusiker in Frankreich Erfahrungen gesammelt und erlebt, wie Musik die Menschen berührt und Tür und Tor öffnet.